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Strukturelle Gewalt

„Kein Wörterbuch erklärt patriarchale Gewalt, aber jede Frau der Welt kann sie spüren“, wird die damalige VSSTÖ-Vorsitzende, Andrea Brunner, 2003 im Online-Standard zitiert.

Sexistische Bemerkungen, traditionelle Rollenbilder, geschlechtsspezifische Benachteiligungen bei der Arbeitssuche, geringere Entlohnung bei gleicher Tätigkeit, eine Sprache, in der sie kaum vorkommen –  all das fördert die Abhängigkeit der Frauen von Männern. Es führt dazu, dass Machtverhältnisse und Lebenschancen in unserer Gesellschaft ungleich verteilt sind. Viele Bilder stützen dieses Herrschaftssystem; Bilder, die die Gewalttat individualisiert, abgelöst von den Strukturen und Funktionsweisen der Gesellschaft, zeigen, systemerhaltende Darstellungen, die immer „den anderen“ als Täter präsentieren.

Die Bilder in dieser Kategorie zeigen, wie ein System Gewalt gegen Frauen begünstigen bzw. sogar hervorbringen kann. Die Bilder sind anstrengend, weil sie den BetrachterInnen das Gefühl der Distanz, der Nicht-Betroffenheit nicht lassen.